Der Phasenwinkel
Der Phasenwinkel sagt etwas über den allgemeinen Gesundheitszustand eines Menschen aus.
Und „messbar“ ist dabei wörtlich zu nehmen. Während fast alle Ergebebnisse einer BIA auf Berechnungen zurückzuführen sind, ist der Phasenwinkel eine direkt gemessene und damit unbestechliche Größe.
Gesunde Körperzellen haben einen hohen Phasenwinkel, kranke Körperzellen jedoch nur einen niedrigen Phasenwinkel und damit ein niedriges Membranpotenzial.
Der Phasenwinkel steht demnach für die Makellosigkeit der Zellmembran und insgesamt für den Gesundheitszustand der gemessenen Person.
Verschiedene Faktoren beeinflussen den Phasenwinkel. Er ist abhängig von Geschlecht und Alter.
Bei gesunden Erwachsenen liegt der Phasenwinkel im Durchschnitt zwischen 5° und 7°.
Das Hauptziel der meisten Menschen im Gesundheitstraining ist die Verbesserung bzw. Erhaltung des Gesundheitszustandes und damit die Erhöhung der Lebensqualität. Und genau hier zeigt der Phasenwinkel den aktuellen Status und ein mögliches Verbesserungspotenzial.
Ein stabiler, ausreichend hoher Phasenwinkel sagt aus, dass die Körperzellen gut mit Nährstoffen, Wasser und Sauerstoff versorgt werden.
Erhöhungen können mit einer Muskelzunahme zusammenhängen, mit ausreichend Schlaf, einer Stressreduktion sowie einer allgemein gesunden Lebensweise.
Ein abnehmender Phasenwinkel dagegen ergibt sich bei Abnahme der Muskelmasse, Stress und Schlafmangel, Übertraining, unausgewogener Nährstoffversorgung, Schädigung der Zellen durch Gifte wie Alkohol, Nikotin oder durch akute und chronische Erkrankungen.
Liegt der Wert des Phasenwinkels dauerhaft im niedrigen Bereich, sollte man sich Gedanken um eine Lösung machen. Oder aber einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache herauszufinden.
Daher empfiehlt es sich durchaus eine regelmäßige Bioimpedanzanalyse (BIA) durchzuführen.
In der Medizin spielt der Phasenwinkel schon lange eine bedeutsame Rolle.
Er dient bei verschiedenen Erkrankungen -z.B. bei Immun- und Tumorerkrankungen, in der Chirurgie oder bei Dialysepatienten- als Indikator für die Überlebenszeit, das Fortschreiten der Erkrankung und das Auftreten postoperativer Komplikationen.
Wir als Gesundheitsanbieter haben damit einen wertvollen Parameter, um den Gesundheitszustand unserer Mitglieder im Blick zu behalten und sie kompetent zu beraten.
Zur Verbesserung bieten wir zusätzlich zum Kraft- und Beweglichkeitstraining bereits unseren Kurs zur Förderung der Stresskompetenz YARA an.
Aber auch einfach „nur“ die regelmäßige Entspannung nach einem Training auf dem Hydrojet.
Zu dem wichtigen Thema „Nährstoffe“ bieten wir immer wieder Vorträge, aber auch gerne einzelne Beratungen bei Heike oder Daniel an.
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Gerne messen wir Deinen Phasenwinkel, empfehlen Dir entsprechende Nährstoff-Grundversorgung und testen nach drei Monaten erneut.
Weitere wichtige Parameter für den allgemeinen Gesundheitszustand:
Das Körperfett
Der Körperfettanteil beschreibt wie viel von der Masse einer Person aus Fett besteht.
Der Körper braucht eine gewisse Menge an Fett für diverse Funktionen, aber zu viel Fett wiederum kann die Organe beeinträchtigen und ungesund sein.
Wie hoch sollte also der Körperfettanteil sein?
Der Anteil des Körperfettes, das für die Aufrechterhaltung lebenswichtiger Vorgänge benötigt wird, liegt bei Frauen bei circa 10-13% und bei Männern bei circa 2-5%.
Diese Körperfettwerte sollten nicht unterschritten werden, da dies ansonsten negative gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte.
In einer Studie im American Journal of Clinical Nutrition wurden die folgenden Angaben auf der Grundlage des Geschlechts und Alters veröffentlicht:
Vergleichstabelle für Frauen:
|
Alter |
Niedriger KFA |
Normaler KFA |
Hoher KFA |
Sehr hoher KFA |
|
20 - 39 Jahre |
unter 21,0 % |
21,0 bis 32,9 % |
33,0 bis 38,9 % |
höher 39,0 % |
|
40 - 59 Jahre |
unter 23,0 % |
23,0 bis 33,9 % |
34,0 bis 39,9 % |
höher 40,0 % |
|
60 - 79 Jahre |
unter 24,0 % |
24,0 bis 35,9 % |
36,0 bis 41,9 % |
höher 42,0 % |
KFA = Körperfettanteil
Vergleichstabelle für Männer:
|
Alter |
Niedriger KFA |
Normaler KFA |
Hoher KFA |
Sehr hoher KFA |
|
20 - 39 Jahre |
unter 8,0 % |
8,0 bis 19,9 % |
20,0 bis 24,9 % |
höher 25,0 % |
|
40 - 59 Jahre |
unter 11,0 % |
11,0 bis 21,9 % |
22,0 bis 27,9 % |
höher 28,0 % |
|
60 - 79 Jahre |
unter 13,0 % |
13,0 bis 24,9 % |
25,0 bis 29,9 % |
höher 30,0 % |
KFA = Körperfettanteil
Der Körper benötigt eine gewisse Menge an Körperfett zur Aufrechterhaltung der Organfunktionen. Ein niedrigerer Körperfettanteil ist in der Regel ein Zeichen für eine gute Gesundheit.
Die Muskelmasse
Um zu wissen, wie viel Muskelmasse man haben sollte, ist es wichtig, die 3 Muskelarten des menschlichen Körpers zu unterscheiden: Herzmuskulatur, glatte Muskulatur und Skelettmuskulatur. Unsere Aktivitäten können nur die Entwicklung der Skelettmuskelmasse beeinflussen, die Entwicklung der beiden anderen Muskelarten können wir nicht kontrollieren.
Die Muskelmasse nimmt mit zunehmenden Alter auf natürliche Weise ab. Dieses Phänomen wird als Sarkopenie bezeichnet.
Muskeln sind für unser Überleben notwendig. Und auch sonst bringt Muskelmasse enorme Vorteile:
- Muskeln verbrennen auch im Ruhezustand Fett. Kein Wunder also, dass der Körperfettanteil eng in Zusammenhang mit deinem Muskelanteil steht.
- Sie bieten einen Schutz gegen bestimmte chronische Krankheiten wie z.B. Diabetes und
- verbessern die allgemeine Stoffwechselrate.
Wenn wir über einen gesunden Muskelanteil sprechen, gilt es im ersten Schritt wieder zwischen Männern und Frauen zu unterscheiden.
Vergleichstabelle für Frauen:
|
Alter |
Niedrig |
Normal von |
Normal bis |
Hoch |
|
18 - 39 Jahre |
kleiner 24,3 % |
24,3 % |
30,3 % |
größer 30,3 % |
|
40 - 59 Jahre |
kleiner 24,1 % |
24,1 % |
30,1 % |
größer 30,1 % |
|
60 - 80 Jahre |
kleiner 23,9 % |
23,9 % |
29,9 % |
größer 29,9 % |
Vergleichstabelle für Männer:
|
Alter |
Niedrig |
Normal von |
Normal bis |
Hoch |
|
18 - 39 Jahre |
kleiner 33,3 % |
33,3 % |
39,3 % |
größer 39,9 % |
|
40 - 59 Jahre |
kleiner 33,1 % |
33,1 % |
39,1 % |
größer 39,1 % |
|
60 - 80 Jahre |
kleiner 32,9 % |
32,9 % |
38,9 % |
größer 38,9 % |
Der Taillenumfang (Bauchumfang)
Fast 60 von 100 Männern und 40 von 100 Frauen in Deutschland haben laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung Übergewicht.
Besonders inneres Bauchfett, auch viszerales Bauchfett genannt, ist für die Gesundheit riskant.
Es sorgt für die Ausschüttung jeder Menge Botenstoffe, die Entzündungsreaktionen im Körper in Gang setzen und Bluthochdruck fördern. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall steigt. Auch die Gefahr für Stoffwechsel-Erkrankungen wie Diabetes und bestimmte Krebserkrankungen nimmt zu. Zum Beispiel Darm-, Bauchspeicheldrüsen- und Brustkrebs.
Ein gesunder Bauchumfang bei Frauen liegt unter 80 Zentimetern.
Bei einem Umfang von mehr als 88 Zentimetern besteht ein erhöhtes Risiko für Gesundheitsprobleme.
Für Männer wird ein Bauchumfang von weniger als 94 Zentimetern als gesund angesehen.
Zeigt das Maßband beim Bauchumfang mehr als 102 Zentimeter an, steigt das Erkrankungsrisiko.
Vor allem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist dann bei Frauen und Männern stark erhöht.
|
Bauchumfang |
günstig |
grenzwertig |
ungünstig |
|
Männer |
unter 94 cm |
94 bis 101 cm |
über 102 cm |
|
Frauen |
unter 80 cm |
80 bis 87 cm |
über 88 cm |
Der Taille-Hüft-Quotient:
Definition: Der Taille-Hüft-Quotient, kurz WHR, ist ein Indexwert für die Fettverteilung im Körper und gibt das Verhältnis zwischen Umfang der Taille und der Hüfte an.
Das Taille-Hüft-Verhältnis (WHR) wird ermittelt, indem man den Bauchumfang in Zentimeter durch den Hüftumfang in Zentimeter teilt.
Bei Männern sollte der Wert unter 1 liegen, bei Frauen unter 0,85. Als ungünstig und gesundheitlich bedenklich gelten bei Männern Werte ab 0,9, bei Frauen ab 0,85.
Der Taillenumfang sollte zwischen dem Unterrand der untersten Rippe und dem Oberrand des Beckenkammes gemessen werden.
Der Hüftumfang sollte um den breitesten Teil des Gesäßes, parallel zum Boden gemessen werden. Für beide Messungen sollte man mit seitwärts gestreckten Armen und geschlossenen Beinen gerade auf dem Boden stehen. Um einen exakten Wert zu ermitteln, erfolgt die Messung zweimal und bildet so einen soliden Mittelwert. Verwendet wird ein nicht dehnbares Maßband.
Alle diese Parameter kannst Du in Deiner HandWerk Physiotherapie Mitglieder App nachschauen.
ZU BEACHTEN:
Der Wasserhaushalt des Körpers ist natürlichen Schwankungen unterworfen. Durch Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, körperliche Aktivität oder den weiblichen Zyklus kann die Messungen beeinflusst werden. Deshalb müssen vor einer Analyse folgende Dinge beachtet werden:
- Es sollten bis zu 2 Stunden vor der Messung keine schweren Mahlzeiten gegessen werden
- Die letzte sportliche Aktivität sollte mindestens 12 Stunden zurückliegen
- Der letzte Alkoholkonsum sollte mindestens 24 Stunden zurückliegen
- Der weibliche Zyklus muss berücksichtigt werden
- Für Träger von Herzschrittmachern und Schwangere ist die Analyse nicht geeignet
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Dieses Angebot gilt ausschließlich für Menschen, die nicht bereits Mitglied bei uns im Studio sind und älter als 18 Jahre alt sind.
